Was wurde nicht alles berichtet über den Anführer des Terrornetzwerkes Al-Quaida, welches spätestens mit den einsetzenden Bürgerrevolutionen gegen die unterdrückenden Regime in der arabischen Welt keine ernstzunehmende Bedeutung mehr haben wird. Jetzt hat Barack Obama den Gründer von Al-Quaida ausgeschaltet, über den längst spekuliert wurde, ob es ihn überhaupt noch gibt, da er sich lange nicht zu Wort gemeldet hatte.
„Wer die Waffe ergreift, muss damit rechnen,
durch die Waffe umzukommen.“
Zitat: Aus Artikel „Das deutsche Zartgefühl für einen Massenmörder“ (Welt, 03. Mai 2011)
Verrückte hat es immer gegeben und solche, die Anderen erzählen, dass sie eine Horde Jungfrauen erwartet, wenn sie sich umbringen und Unschuldige ermorden, gehören in die Psychiatrie. Derart durchgeknallte Verbrecher und die von diesen in die Irre Geführten muss man vor sich selber schützen und die menschliche Gesellschaft vor ihnen.
Möglicherweise hätte man diesen verwirrten Geist mit seinen verqueren Ansichten von vorneherein nur als „Scheinriesen“ betrachten sollen, denn angesichts der massiven Proteste in der islamisch geprägten Welt wird jedem Beobachter klar geworden sein, dass die westliche Welt keine Schuld trägt am Zustand in diesen Ländern. Vielmehr hat die islamische Welt mit ihren despotischen – religiösen wie politischen – Führungskräften ihre Probleme selbst verursacht. Bleibt abzuwarten, ob notwendige gesellschaftliche Veränderungen wirklich umgesetzt werden können.
„Die Völker in unserem Teil der Welt haben es satt, von Terror und Antiterror dominiert zu werden. Die Völker der islamischen Welt wollen die Lösung ihrer Probleme selbst in die Hand nehmen – ohne Diktatoren und ohne Terroristenführer, sondern durch Demokratie und Freiheit.
Zitat: Aus Interview mit Issam Darraz (Spiegel Online, 05. Mai 2011)
Die Welt ist – wie eigentlich immer – in Bewegung, aber durch die heutigen Möglichkeiten der Information und wegen des Internets bekommen wesentlich mehr Menschen überall mit, wie woanders gelebt wird, weshalb es regional zu völlig selbstverständlichen Forderungen nach mehr individueller Freiheit kommt. Das widerspricht natürlich grundsätzlich dem Ansinnen machthungriger Religionshüter und anderer Herrscher, die überholte und nur ihnen nützende Machtstrukturen gerne erhalten sehen würden.
Peter
Lehrreicher Artikel. Bereichernd, wenn man sowas auch mal aus einer anderen Perspektive ansehen kann.
Manfred
Weitere kostenintensive Kriege wird Amerika sich vermutlich kaum leisten können und auch nicht wollen – denn Obama ist nicht G.W. Bush – und ich denke, dass die Proteste der Bevölkerung in der arabischen Welt für ein besseres, freieres Leben auf jeden Fall unterstützenswert sind. Der Absolutheitsanspruch von Religionen und Diktatoren ist ja häufig das zugrunde liegende Problem, aber auch nur solange, wie eine Bevölkerung es mit sich machen läßt.