Die letzten Tage waren nervenaufreibend. Schnell wollte ich unbedingt noch vor dem Urlaub eine Website aktualisieren, aber mein Computer versagte mir den Dienst.
Ich dachte, ich guck’ nicht richtig. Es fing zunächst ganz harmlos an, die störenden Muster und Interferenzen auf dem Bildschirm traten aber immer häufiger und unberechenbarer auf und zuletzt war der Rechner schon beim Starten komplett eingefroren!
Defekte Grafikkarte erzeugt wilde Farbstreifen und schrottige Pixel
Als schließlich gar nichts mehr ging, fuhr ich umgehend zum nächsten Apple-Händler in meiner Nähe, Pro-Datentechnik in Osnabrück, habe den Rechner testen lassen und der Fehlercode besagte, dass die Grafikkarte defekt ist.
Nach Übermittlung des Fehlercodes an Apple bekam ich am nächsten Tag (!) den erlösenden Anruf. Für mein MacBook Pro galt die verlängerte Garantie (der Baureihe von etwa Mai 2007 bis September 2008, bei denen fehlerhafte „NVIDIA GeForce 8600M GT“-Grafikkarten verbaut wurden) und Apple hatte sofort ein neues Mainbord mit der integrierten Grafikkarte für mein MacBook Pro geschickt.
Das Problem war innerhalb 24 Stunden behoben – das nenne ich Service!
Hintergrund: Weil US-Verbraucher geklagt hatten, hatte NVIDIA im Juli 2008 eingestanden, fehlerhafte Materialien verarbeitet zu haben, weswegen die Anzeige teilweise oder ganz ausfallen kann. Daraufhin wurde die Garantie betroffener MacBooks von Apple im Oktober 2008 auf einen Zeitraum von zwei Jahren ab dem Kaufdatum verlängert.
Von der Sache hatte ich vorher weder gelesen noch gehört und wer geht schon davon aus, „Bananen“-Hardware gekauft zu haben. Mein altes G4 PowerBook Titanum (2001) läuft immer noch ohne Probleme. Aber das Beispiel zeigt, dass man sich als Konsument einem Produkt und seinem Hersteller gegenüber unbedingt kritisch verhalten sollte!
Seltsam auch, dass diese Störung bei meinem „Klapprechner“ erst jetzt – nach ungefähr drei Jahren – auftrat. Vermutlich lag es an den besonders heißen Temperaturen dieses Sommers, wer weiss …
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