In dieser ultrakurzen Geschichte, die nur aus vier Bildern besteht, erklärt kein geringerer als „Charlie Brown“ – der aus der erfolgreichen Comicserie „Peanuts“ von „Charles M. Schulz“ – wie er sich verhält, wenn er mal wieder deprimiert ist.
Was sagt man noch tröstend zu jemandem, dem vielleicht etwas mißlungen ist oder der gefrustet ist: „Kopf hoch!“. Und wie Charlie Brown haarscharf erklärt, ist da was dran.
Peanuts-Strip: Depression nach Charlie Brown
Wer sich richtig hängen lassen will, wird das auch tun. Und wer stattdessen schnellstmöglich seine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes und Angenehmes lenkt, wird solche Zustände ebenso mit Garantie schneller überwinden. Wenn die eine Sache nicht klappt, probiert man vielleicht eine andere aus oder schaut sehr genau hin, woran es liegen könnte, dass der Erfolg ausbleibt.
Unter keinen Umständen sollte man sich auf „die eine Möglichkeit“ fixieren, denn die Erfahrung lehrt, dass es „immer“ viele Möglichkeiten und darunter gute Alternativen gibt.
? Was „Schönes“ machen !
Wenn man irgendeiner Frustration, einer Enttäuschung oder einem allzu vergänglichen Zustand keine große Aufmerksamkeit gewährt und stattdessen umgehend die Zeit mit etwas verbringt, was im weitesten Sinne Freude macht, hat Frust auf Dauer kaum eine Chance.
Und, wie „Charlie Brown“ im vierten und letzten Bild glasklar feststellt, schlussendlich entscheidet jede(r) selbst, ob er/sie sich so richtig in den Frust hinein begibt oder – „Kopf hoch!“ – sich sehr bald mit etwas anderem beschäftigt, das Freu(n)de bringt.
Der erste Comic-Strip mit den „Peanuts“ aus der Feder von „Charles M. Schulz“ (1922 – 2000) erschien am 2. Oktober 1950 in einer amerikanischen Tageszeitung. Die lustigen Gestalten werden also in diesem Jahr runde 60 Jahre alt.
Herzlichen Glückwunsch!
Sonja Alphonso
Auf der Suche nach eben diesem Cartoon stieß ich auf diese Seite. Gefällt mir sehr!
Katalinika Li
Hallo, ein süßer Comic, aber Überschrift und Inhalt Deines Textes passen nicht zusammen.
Was Du meinst, ist schlechte Laune/ein Stimmungstief.
Was in der Überschrift steht, ist “Depression”. Depression ist eine Krankheit und kein Zustand, den man sich bewusst aussucht oder nicht. Beim Umgang mit Depression hilft ein “Kopf hoch” nicht. Depressiv erkrankte Menschen wissen intellektuell sehr wohl, dass das Leben schön sein kann und mit einer positiven Einstellung vieles besser von der Hand geht. Aber das Wissen ist in einer depressiven Episode nicht abrufbar.
BITTE BITTE mach’ diesen Unterschied. Ich musste 15 Jahre unter chronischen Depressionen leiden, weil ich dachte, mit meiner Einstellung stimmt etwas nicht. Doch als ich die zu verändern begann, zogen Körper und Seele nicht mit. Diese Schuld mit sich herumzutragen, nur nicht positiv genug zu sein, nicht diszipliniert genug zu sein, kann für einen Menschen in depressivem Zustand sehr sehr kontraproduktiv und krankheitsbegünstigend sein.
Passender fände ich eine Überschrift wie “Stimmungstief nach Charlie Brown” oder “Trübsal blasen nach Charlie Brown”. Würde mich persönlich sehr freuen, wenn sich da was tut 🙂
Herzliche Grüße, Katalinika
MAMEDi
Danke für die Anregung!
Was könnte ich Besseres tun, als Deinen Kommentar zu veröffentlichen.
Gruß, MAMEDi
Gabi
Hallo Katalinika,
auch mir geht es immer wieder so, wie du es beschreibst. Und fühle mich so manches mal als Versagerin, weil das “Hey, Kopf hoch” der um mich herum lebenden nichts ändert, jedenfalls nicht im positiven Sinn…
Aber ich habe auch meine guten Phasen, und dafür werde ich mir dieses Bildchen mal in mein Büro hängen, mal sehen, ob es wirkt…
Also “Danke” auch an MAMEDI,
liebe Grüße, Gabi
Astrid
Gute Seite. Ich hatte nach Charlie Brown gesucht.