Na sowas, schon wieder viel Schnee und eisige Kälte, womit in diesem Ausmaß kaum jemand gerechnet hat, denn seit Jahren passierte es selten genug: wochenlang liegt überall viel Schnee herum, hohe Minustemperaturen und Frost sind nicht nur in einzelnen Regionen, sondern flächenübergreifend anzutreffen.
Obwohl Begriffe wie „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ in aller Munde sind und die Gletscher schmelzen haben wir den Winter doch noch nicht vollständig abgeschafft!
Foto: Mein winterliches Schreibtischbild
Nur weil nicht regelmäßig Schnee im Winter vom Himmel fällt und sogar manche Winter komplett schneefrei sind, muss noch lange nicht die Bezeichnung Chaos verwendet werden, wenn das natürlich zu erwartende Wetter dann doch mal wieder in einem normalen Umfang stattfindet und zu dieser Jahreszeit herrscht.
Für den Verkehr – mit PKW, LKW, Bus, Bahn und Flugzeug – ist es sicher ungünstig und man kann ihn deshalb vielleicht als chaotisch bezeichnen, da sich durch winterliches Wetter logischerweise zahlreiche unvorhersehbare Fälle (kurz: „Unfälle“) ereignen. Doch ebenso wie bei dem anderen Verkehr – dem zwischen den Geschlechtern – sind solche Fälle nicht wirklich „unvorhersehbar“. Im Chaos endet meistens nur die verrückte Idee, im Winter genauso schnell wie sonst von A nach B kommen zu wollen.
! Wetter & Verkehr = Chaos ?
„Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung“ wird gerne flapsig formuliert. Folgerichtig gibt es auch kein „chaotisches Wetter“, sondern nur Wetter und das angemessene Verhalten dazu. Die vierte Jahreszeit mit weniger Tageslicht und niedrigen Temperaturen ist so wie sie ist und ob man sie mag oder eher lästig findet, hat wohl auch mit einer entsprechenden Sichtweise zu tun.
Den Winter finde ich gut, er ist eine schöne Jahreszeit und obwohl die Tage – was das Sonnenlicht betrifft – kurz sind, bekommen sie gerade wegen der strahlenden Helligkeit, die durch eine weisse Schneelandschaft entsteht, ihre besondere Atmosphäre.
Jede Jahreszeit ist immer wieder ein bißchen anders und etwas ganz Gewöhnliches. Ungewöhnlich ist allenfalls unser – von der Natur entfremdetes – Verhältnis dazu.
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