Für die Darstellung einer Möglichkeit ist der sogenannte „Konjunktiv“ die in der Sprache vorgesehene Form, die zwar notwendigerweise gebraucht wird, schließlich aber doch nur einen fiktiven Fall beschreibt und von daher bloße Spekulation ist. Es ist mehr oder weniger reine Phantasie.
„Der Rücktritt war falsch. Ich wäre auch heute noch der Richtige im Amt.“ Christian Wulff
„CW“ hat also etwas falsch gemacht.
Er „hätte“ auf Merkels Anfrage, ob er sich vorstellen „könne“, Bundespräsident zu werden, mit „Nein Danke“ antworten können. „Hätte“ er tatsächlich ein paar gute Freunde gehabt, „hätten“ diese ihm womöglich das geraten. Nun hat er weitaus mehr verloren als das Amt und Schuld an allem sind: natürlich die Anderen.
Es bleibt ihm also nur zu bellen … „Wu(l)ff“ … was aber die Journalisten-Meute besser und professioneller kann als er, der Medien-„Wulff“, es jemals konnte und dies vor allem – ach, wie demokratisch – mit vielen, vielen Stimmen!
Wer eine Position – ob Meinung oder Arbeitsstelle – vertritt/hat, muss das Format und klare Argumente haben, um damit/darin bestehen zu können. Die Realität ist manchmal eine ganz andere als die subjektive Wahrnehmung es überhaupt für möglich hält, was eine Mehrheit der Deutschen zu bestätigen scheint.
Wer sowas Verschwurbeltes daherredet wie: „Wenn ich nicht das gemacht hätte, was ich gemacht habe, sondern das, was ich viel lieber gemacht hätte, ja dann hätte ich …“ muss sich fragen lassen: „Und wovon träumst Du nachts?“.
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