Die deutsche Sprache ist ein phantastisches Werkzeug, mit dem man sich sehr differenziert ausdrücken kann. „Mitfreude“ ist für mich eines der schönsten Wörter. Wer kann sich Besseres vorstellen, als sich einfach jedes Mal darüber zu freuen, wenn man mitbekommt, dass in der Welt etwas Gutes passiert.
Bild: Chenresig (tibet.), Avalokiteshvara (Sanskrit), Liebevolle Augen (dt.)
Es ist nicht immer leicht, genau das zu tun. Vor allem dann, wenn einer anderen Person gerade das passiert, was man eigentlich gerne selbst erlebt hätte.
Die erste Reaktion und das Erleben werden dann möglicherweise doch eher von Neid oder Eifersucht geprägt sein. Dennoch: es ist passiert! – Zwar jemand anderem, aber einfach weil es überhaupt passiert ist, ist dies der allerbeste Grund, sich darüber zu freuen.
Insofern ist Mitfreude ein gut geeignetes Mittel gegen Frust und weitere weniger angenehme Zustände. Wer sich mit offenen Augen in der Welt umschaut und sich an und über etwas Sinnvolles freuen kann, wird sich wahrscheinlich direkt besser fühlen. Denn die Welt beinhaltet viele spannende Möglichkeiten und es geschehen nicht nur fürchterliche Sachen, was man durchaus meinen könnte, wenn man zuviel Nachrichtensendungen schaut.
? Mitfreude !
Sich über etwas Sinnvolles zu freuen, ist eine Sache. Etwas tun zu können, was Sinn hat, kann man ebenfalls mit Freude tun – einfach weil’s sinnvoll ist. Und das kann wirklich alles Mögliche sein, auch die kleinste alltägliche Angelegenheit.
„Das Leben ist gar nicht sooo kompliziert:
Kaum macht man’s richtig, schon klappt’s!
Wenn es nicht klappt, hat man irgendwas nicht richtig gemacht – sehr praktisch!
? Mitgefühl !
Wenn etwas Unangenehmes passiert, ist wohl ganz einfach „Mitgefühl“ die natürlichste Reaktion. Mitgefühl heißt aber nicht mit-zu-leiden (= Mitleid), sondern beinhaltet den unmittelbaren Wunsch (und nach Möglichkeit die Tat), derjenigen Person, der das Unangenehme widerfahren ist, schnellstmöglich aus dieser Situation herauszuhelfen.
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