Farben sind schön und schaffen Atmosphäre, allerdings haben kalte und warme Farbtöne eine ganz unterschiedliche Wirkung. Speziell bei „Kleidung“ wird das sehr deutlich, wenn eine Person „Farben“ trägt, die überhaupt nicht zu ihr passen. Bei der Gestaltung einer Internetpräsenz kann farblich gesehen ebenfalls einiges unvorteilhaft aussehen.
Foto: Ein Regenbogen am 20. Juli 2007 in Dinklage
Als charakterisches Merkmal dient häufig eine Farbe, die z.B. vom Logo vorgegeben ist oder aus einem für das Layout wichtigen Foto stammt, was im ungünstigsten Fall zu einem einseitigen Farbraum führen kann. Extrembeispiele gibt es genug.
Wenn eine Heimatseite (= Homepage) die „falschen Farben“ trägt, völlig überladen mit Informationen und dazu noch unübersichtlich ist, verweilt niemand gerne länger, was dazu führen kann, dass der Inhalt sein Ziel nicht erreicht: den Besucher der Website.
Graphik: Ein zwölfteiliger Farbkreis nach Johannes Itten (1961)
Farbig ist noch lange nicht „bunt“. Eine lebendige Farbgestaltung kann eine klarere Gliederung und besser zu erkennende Struktur hervorbringen, die neben dem wichtigen Element „Zwischenraum“ für die Übersichtlichkeit von Bedeutung ist.
Monitore mit schlechtem Kontrast und Graphikkarten mit geringer Auflösung gehören auch immer mehr der Vergangenheit an, weshalb viele Farben und Helligkeitsstufen sehr dynamisch eingesetzt werden können, um das gewünschte Gesamtbild zu erzielen.
Meine „Lieblingsfarbe“ ist „Regenbogen“ – da steckt alles drin und zugleich ist ein Regenbogen immer wieder ein faszinierendes Naturereignis, welches sich nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zeigt.
Farbtypenlehre
Johannes Itten, der den oben dargestellten Farbkreis entwickelte, wurde durch seine Lehrtätigkeit und die Arbeit mit Studenten am Bauhaus zum Begründer der Farbtypenlehre. Neben seiner Lehrtätigkeit als Kunstmaler am Bauhaus Weimar betrieb er auch Untersuchungen zur Wirkung von Farben. Dabei interessierte ihn als Maler das Zusammenwirken von Form und Farbe.
Kommentar schreiben!