Der vierte Stern: 1954, 1974, 1990, 2014!
Die deutsche National-Mannschaft hat sich mit ihrem bemerkenswerten Teamgeist durchgesetzt und nach 24 Jahren wieder einmal den Weltmeister-Titel im Fußball geholt. Bei der Jubelfeier in Berlin am 15. Juli 2014 sind am Ende im Partyfieber dann aber wohl doch noch kurz „die Feierbiester“ mit ihnen durchgegangen, als sie auf der Bühne „die Gauchos“ und „die Deutschen“ besangen.

„Deutschland-Flagge“ mit den Farben Schwarz, Rot, Gelb bzw. „GOLD“
Jedem Besiegten gebührt Respekt, denn erst durch den Besiegten wird ja der Sieger, zu dem, was er ist.
Schließlich haben sie ja auch nicht die Welt gemeistert, sondern nur bei jedem Spiel mindestens ein Tor mehr geschossen als ihre Gegner. Die deutsche Mannschaft hat ein gutes Turnier gespielt und im Finale einen starken Rivalen, der bis zum Halbfinale dieser WM nur ein Gegentor (Elfmeterschießen nicht mitgerechnet) kassiert hatte, mit einem einzigen Tor besiegt – unglaublich, wie sich Fans über sowas freuen können …
Aber „The Winner Takes It All“, so ist das im Sport. Als Besiegter kann man durchaus vollkommen geknickt sein und gesenkten Hauptes aus der Arena gehen, was „die Deutschen“ Jungs beim Auftritt über „die Gauchos“ demonstrierten.
Wie der „Song über die Gauchos“ entstanden ist, erklärt uns die Welt.
Wie andere Ballsportarten ist auch der Fußball ein strategisches Mannschaftsspiel und außerdem längst ein weltweites Milliardengeschäft. Irgendwie ist das Ganze ja auch eine kultivierte Art der Auseinandersetzung zwischen den Nationen. Es ist eine anstrengende und mitunter sehr harte Sportart, bei der die Kräfte gemessen werden, bis schließlich der Stärkere – beim Fußball die Mannschaft mit den meisten Toren – zum Sieger gekrönt wird.
„Fußball“ (= Sport), eine kultivierte Art der Auseinandersetzung ?!
Das ist alles sehr aufwendig und 22 Leute gegeneinander antreten zu lassen, nur um ein dämliches, rundes Ding (= Ball) ins gegnerische Eck (= Tor) zu schießen, verursacht nebenbei immense Kosten. Auf eine sportliche Weise die Kräfte zu messen ist jedoch eine kultivierte Form der Auseinandersetzung und natürlich wesentlich besser als sich die Köpfe einzuschlagen oder sich mit Waffen wie Gewehren, Panzern oder Raketen gegenseitig umzubringen.
» Nachtrag (19.07.2014)
Wie ein Land in der Welt wahrgenommen wird, hängt ja von vielen Faktoren ab, aber wenn Sport dabei helfen kann, „uralte Klischees“ zu überwinden und zur Völkerverständigung beizutragen, ist das natürlich erfreulich.
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