… „leider Gottes“ nicht immer, denn:
Sein „Beruf“ ist – für uns – ein „schlimmer“.
Der „gute“ Man(n) trägt halt gerne die Kleidung,
Die zugleich gegen uns ist (s)eine Entscheidung.
Der Beruf „ist“ wohl hoch angesehen,
Jedoch „muss“ er uns dabei verschmähen.
Aus Angst Man(n) könnte sie entdecken,
Muss Man(n) die Wahrheit gut verstecken.
Sehr lange lebte Man(n) gut – so unehrlich,
Aber scheinheilig und – für uns – entbehrlich.
Noch nicht einmal heute spricht Man(n) von Lüge,
Oder davon, dass Man(n) irgend jemand betrüge.
Obwohl Man(n) es inzwischen weiss überall,
Behandelt Man(n) es weiter als Ausnahmefall.
Diese „guten Männer“ sollten sich öffentlich trauen
Und zu ihnen stehen: „ihren Kindern und Frauen“.
Geh Dichte © Manfred Menke · 2003
Vermeintlich „zölibatär lebende Priester und ihre Frauen und Kinder“ – eine traurige Geschichte, die sich wahrscheinlich durch viele Jahrhunderte der (katholischen) Kirchengeschichte zieht, weshalb man diesen uralten Männerverein ohne Bedenken als „scheinheilig“ bezeichnen kann.
Das von der katholischen Kirche gerne herunter gespielte Thema „Zölibat“ verdient mit Sicherheit eine größere Aufmerksamkeit, weshalb der „Verein katholischer Priester und ihrer Frauen e.V.“ (VkPF), der bereits seit über 25 Jahren besteht, eine sinnvolle und unterstützenswerte Sache ist.
? Internationaler Frauentag !
Den Text des obigen Gedichtes habe ich im Jahr 2003 verfasst. Ihn hier nochmals zu veröffentlichen passt sowohl zum heutigen „Internationalen Frauentag“ als auch ganz aktuell zu einem TV-Film, der sich ebenfalls mit der geschichtsträchtigen Thematik befasst und am Mittwoch, den 09. März 2011 um 20:15 Uhr von der ARD ausgestrahlt wird.
? Am Kreuzweg !
In diesem Film geht es um einen katholischen Priester, der eine Partnerin und zwei Kinder hat, die aber nicht wissen, dass der angesehene Priester ihr Vater ist. Lesenswert dazu ist auch ein Interview mit Harald Krassnitzer, dem Hauptdarsteller des Films.
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