In einem Artikel vom 22. Mai 2015 mit der Überschrift „Made in Dinklage: Als Verlag müssen wir Menschen aktivieren“ ist ein etwa halbstündiges Video-Interview von Stephan Sperling (Netzstrategen, Karlsruhe) mit Matthias Litzenburger (Oldenburgische Volkszeitung) zu sehen, wobei dieser als „Portalmacher“ von „Made in Dinklage“ vorgestellt wird.
Logo: „Made in Dinklage“
Der Ton des am 19. Mai 2015 (bei Youtube: „Made in Dinklage – Interview mit dem Portal-Macher Matthias Litzenburger“) veröffentlichten Videos ist manchmal etwas wackelig und läßt zu wünschen übrig. Dennoch kann man dem Gespräch sehr gut folgen und bekommt einen interessanten Einblick hinter die Kulissen des Portals.
Unter der Domain „Made in Dinklage“ wurde von Dinklager Firmen, Geschäften und Unternehmen eine Homepage gestartet, die gut angenommen wird und offensichtlich funktioniert. Im Interview äußert Matthias Litzenburger, dass er es für wünschenswert hält, wenn Vereine und deren Veranstaltungen stärker vertreten wären, damit neben den Geschäftsaktivitäten das Dinklager Leben vielseitig abgebildet wird.
Die Idee für ein Dinklager Portal ist allerdings nicht neu. Im Februar/März 2013 startete die experimentelle Plattform „Ortsnetz Dinklage“, um herauszufinden, ob ein Interesse für ein gemeinsames Projekt von Vereinen und anderen Ortsansässigen besteht. Es wurden mehr als 200 Artikel veröffentlicht, über 65.000 Aufrufe der Artikel und Bilder verzeichnet. Die Nutzer gaben insgesamt über 4.800 Suchanfragen ein, um die Seite zu durchsuchen.
? Ortsnetz Dinklage !
„Ortsnetz Dinklage“ · Ausschnitt aus Artikel vom 25. Sept. 2014
Für Unternehmen hat „Made in Dinklage“ mit Sicherheit einen Mehrwert und die wegen der professionellen, redaktionellen Betreuung unvermeidlichen Teilnahme-Gebühren können als Werbungskosten geltend gemacht werden. Für Vereine sind zusätzliche Ausgaben jedoch vielleicht sogar ein Grund, weshalb sie nicht unbedingt aktiv teilzunehmen wünschen. Auch wenn viele Vereine heutzutage eine eigene Homepage betreiben, findet das eigentliche Vereinsleben ja zumeist nicht digital, sondern analog statt, was großes Engagement und vor allem eine Menge Zeit erfordert.
Lokales Vereinsleben benötigt nicht unbedingt einen Widerhall im Cyberspace. Aber das von der Wirtschaft initiierte und angetriebene Portal „Made in Dinklage“ würde mit einem stärkeren kulturellen Akzent voraussichtlich viele weitere interessierte Besucher und damit eine noch größere Aufmerksamkeit bekommen.
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