Die katholische Kirche wird sicher noch häufiger in die Schlagzeilen kommen, wenn sie als eine Institution, die für das Gemeinwohl zuständig zu sein beabsichtigt, weiterhin so mit ihren endlich ans Tageslicht kommenden haarsträubenden Mißständen umgeht.
Artikel: „Bischöfe entschuldigen sich“ aus der „OV“ von Mittwoch, den 15. März 2011.
Nicht allein der frühere Umgang mit den sexuellen Mißbrauchsfällen („Allzu oft haben die Verantwortlichen weggeschaut“) ist katastrophal, sondern auch das nunmehr unvermeidliche Krisenmanagement dieser alles andere als „heiligen“ Institution.
Was dem Fass wirklich den Boden ausschlägt ist die unmögliche Tatsache, dass dieser obskure Männerverein – zusätzlich (!) zur vom Staat erhobenen Kirchensteuer – auch noch unglaublich hoch subventioniert wird. Die Trennung von Staat und Kirche ist deshalb nur ein Märchen für Naive und was ganz „besonders heilig“ bei der Institution Kirche zu sein scheint, ist der (Geld)Schein, da seit Jahrhunderten etliche ihrer Vertreter vom Staat gut bezahlt werden.
Doch damit nicht genug, nebenbei feiert sich die Kirche als Anbieter gemeinnütziger Dienstleistungen, was eine freche Unverschämtheit ist, da diese zu einem Großteil vom Steuerzahler aus der Staatskasse finanziert werden.
Eine – wenn auch ernst gemeinte – „Gruppen-Entschuldigung“ abzugeben, kann kaum wirklich überzeugen vor einem derart komplexen gesellschaftspolitischen Hintergrund und hat daher den faden Beigeschmack einer weiteren unglaubwürdigen und eher läppischen Geste, die wohl weder zu einer wirklichen Veränderung der Situation noch zu einer gründlichen Aufarbeitung der Geschichte führen wird.
Alternativer Entschuldigungsvorschlag:
„Entschuldigung, dass wir neben der Kirchensteuer zusätzlich in Milliardenhöhe vom Steuerzahler subventioniert werden und uns zum Leidwesen vieler trotzdem so weltfremd verhalten. Wir möchten in Zukunft ehrlicher leben und verzichten ab sofort auf jede staatliche Förderung. Desweiteren werden wir uns für alles, was gegen geltendes Recht verstößt, verantworten und sofort öffentlich machen, wenn sich jemand aus unserem Personenkreis kriminell verhält, wie dies in der Vergangenheit vielfach geschah.“
? Kirchenkritische Internetangebote !
– http://www.stop-kirchensubventionen.de/
– http://www.spart-euch-die-kirche.de/
– http://www.kirchensteuern.de/
– http://www.kirchenopfer.de/
– http://www.buerger-beobachten-kirchen.de/
Mit einem anderen Dauerthema der katholischen Kirche (Zölibat) befasst sich der seit über 25 Jahren bestehende „Verein katholischer Priester und ihrer Frauen e.V.“ (VkPF), der mit Sicherheit umfassend und sehr fundiert aus erster Hand darüber berichten kann.
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