Vor ein paar Tagen ging mein Bruder mit unserer Mutter zu ihrer Bank, um sich nach einem gebührenfreien Konto für sie zu erkundigen. Das günstigste Angebot der Bank war ein Internet-Konto mit einer monatlichen Gebühr von 2,– € und während des Gesprächs äußerte der Bankangestellte mehrfach: „Lassen Sie es doch so, wie es ist.“
Das ist zwar im Sinne der Bank, aber unsere Mutter will keine Kontoführungsgebühren mehr bezahlen und der Banker hat nichts weiter im Sinn, als ihr das gleich wieder auszureden.
Verständlicherweise fällt es unserer Mutter (76, Rentnerin) nicht leicht, ihre angestammte Bank nach vielen Jahrzehnten aufzugeben. Wie sich der Bankangestellte ihr gegenüber verhielt, zeigt jedoch, dass es einer Bank auch bei einer langjährigen Kundin nicht um eine freundschaftliche Beziehung, sondern in erster Linie um das Geschäft geht.
Ganz offensichtlich rechnet der geschäftstüchtige Bankangestellte mit einer gewissen Trägheit einer älteren Kundin und dass sie aufgrund ihrer jahrzehntelangen Gewohnheit wahrscheinlich eher doch nicht zu einer anderen Bank wechseln wird.
Die „wertvolle“ Kundschaft!
Wenn 2.000 Bankkunden jedes Jahr 50,– € Kontoführungsgebühren zahlen, ergibt das 100.000,– € Einnahmen für die Bank. Banker können rechnen und wir – die „wertvolle“ Kundschaft – tun es oftmals nicht!
Viele Rentner bleiben möglicherweise aus langer Gewohnheit bei „ihrer Bank“, was eigentlich schade ist, da diese Art „konservatives Verhalten“ nur bewirkt, dass Banken weiterhin ihrer „wertvollen Kundschaft“ unnötig Geld abknöpfen. Unsere Mutter wird jetzt aber definitiv wechseln, weil sie durch uns mitbekommen hat, dass es viele Banken gibt, die ein gebührenfreies Konto mit wesentlich besseren Konditionen anbieten.
Auf Wiedersehen!
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