Einfach gut, unsere Meinungsfreiheit.
Wenn jemand etwas zu einem Thema erzählt, bekommt man einen mehr oder weniger tiefen Einblick in die Denk- und Sichtweise des Erzählers. Dabei ist alles möglich: die klug fundierte Darstellung eines Sachverhalts, unterhaltsamer Blödsinn oder es geht voll daneben. Man muss tatsächlich niemandem den Mund verbieten, denn jede(r) redet sich sowieso von ganz alleine um Kopf und Kragen.
Was der bayerische Bischof Reinhard Marx in einem Interview (Zeit-Magazin 49/2010, S. 62) auf die Frage, ob er denn persönliche Krisen kenne, antwortet, ist kaum zu „glauben“:
„Innere Kämpfe kenne ich seit der Studienzeit. Aber die letzten Monate waren die schlimmsten meines Lebens. Was wir da erlebt haben an Auseinandersetzung, auch an Entdeckung, was die Schuld der kirchlichen Institutionen angeht. Der entscheidende Punkt ist für mich: Was will Jesus uns damit sagen?“
Zitat: Bischof Reinhard Marx (Zeit-Magazin 49/2010, S. 62)
Wer „innere Kämpfe seit der Studienzeit“ kennt, könnte ja zur Abwechslung mal darauf kommen, dass – angesichts der Vergewaltigung und Mißhandlung von Kindern durch katholische Priester – der entscheidende Punkt („Was will Jesus uns damit sagen?“) eine simple Erkenntnis ist: In diesem Verein läuft etwas schief, was der zölibatäre Herrenclub obendrein sehr lange weiss. Nur können sie es heutzutage nicht mehr so leicht vertuschen und besonders krass ist, dass die Gehälter dieser Herren staatlich subventioniert werden.
Möglicherweise ist Bischof Marx wegen seiner inneren Kämpfe etwas durcheinander.
Es gab doch früher schon mal einen anderen Herrn Marx, der eine Idee hatte, die nirgendwo so richtig funktioniert hat. Aussagen wie die obige des gegenwärtigen Herrn Marx – dessen „Gehalt“ (immer noch) vom Staat bezahlt wird – haben keinen Sinn und legen nahe, dass er zwar etwas anders, aber irgendwie fast genauso „durchgeknallt“ wie manche seiner kriminellen Kollegen ist. Vielen Dank für diesen „wenig gehaltvollen Beitrag“ aus ihrem vom Steuerzahler unsinnigerweise subventionierten Elfenbeinturm.
Karl May ist mir lieber als Karl Marx und lieber als Reinhard Marx ist mir Reinhard Mey.
Was hat der noch gesungen: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen und dann würde, was uns groß und wichtig erscheint plötzlich nichtig und klein.“
Musiker, Schriftsteller und andere Künstler wissen wenigstens, wenn sie „phantasieren“.
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