Im Januar 2010 wurde Apple von Greenpeace zum „grünsten“ Hersteller gekürt. Nach Jahren der Kritik stand die „digitale Obstfirma“ in allen Kategorien für Desktops, Notebooks, Mobiltelefone und Displays auf dem ersten Platz.
„Apple is leading the way on eliminating toxic PVC and BFRs from all it’s new products with the new iMac and MacBook being the first PC’s completely free of PVC and BFR.“
Laut Greenpeace hat Apple in den letzten Jahren so gut wie alle Spuren von PVC und des Flammschutzmittels BFR aus seinen Produkten entfernt. Die jahrelange Kritik von Greenpeace hat sich also offensichtlich gelohnt und ist umgesetzt worden.
Die meisten IT-Giganten hatten Bonuspunkte im Ranking von Greenpeace kassiert, weil sie für ihren freiwilligen Verzicht auf die Stoffe mit der Veröffentlichung von Fristen reagierten. Teilweise hatten sie diese Verpflichtungen mit Bedingungen abgesichert, zum Beispiel, dass die Ersatzstoffe technisch gleichwertig oder wirtschaftlich wettbewerbsfähig sein müssen.
Chemikalien wie bromhaltige Flammschutzmittel, die u.a. Fische und Gewässer vergiften, werden jedoch weiter verwendet, weil sie billiger sind als umweltfreundliche Alternativen.
Heute, nach Ablauf der ersten Fristen, ergibt sich ein geradezu jämmerliches Bild: Nur ein Computerhersteller – Apple – hat Wort gehalten und damit die technische Machbarkeit demonstriert. Die restlichen blockieren sich gegenseitig.
Greenpeace gibt regelmäßig eine Liste heraus, in der die (fehlenden) Fortschritte der IT-Hersteller verzeichnet sind und die sind auch deshalb nicht absehbar, weil die EU – gegen den Rat der Experten – ein Verbot der Stoffe verzögert.
Gefunden bei: macnews.de und heise.de.
Kommentar schreiben!