Man kann’s nicht oft genug wiederholen und muss es sich regelmäßig wieder klarmachen. Die in unserer Gesellschaft verankerte „Meinungsfreiheit“ ist ein wichtiges Grundrecht und führt logischerweise dazu, dass über alles Mögliche manchmal vielleicht auch ein bißchen viel geredet wird. Das ist ein Nebeneffekt und muss ganz einfach ausgehalten werden.
Was ein einzelnes Individuum so alles von sich gibt, kann sowohl sehr klug und intelligent als auch ziemlich dummes Zeug sein. Aber jede(r), der/die/das eine Stimme hat, hat schlicht und ergreifend die phantastische (bio)logische Möglichkeit mit Hilfe der Sprache eben genau das, was ihn/sie/es gerade bewegt, zum Ausdruck bringen zu können, wobei sicher nicht jede Aussage auf die Goldwaage gelegt werden muss.
„Quasselstrippen“ (1995/2011)
Vor allem, wenn es sich um „Quasselstrippen“ handelt, muss man das Gequatsche nicht allzu ernst nehmen – im Gegenteil. Ausserdem herrscht bei uns Meinungsfreiheit, wo jede(r) sagen kann, was er/sie will. Ob das alles stimmt, was so erzählt wird, ist eine ganz andere Frage, denn „Labertaschen“ und „Schlauschnacker“ gibt es ja wirklich genug.
Die Tonbandaufnahme mit den vier Quasselstrippen ist daher ein akustisches Vergnügen, bei dem vier Stimmen vielsagend eigentlich gar nichts sagen. Bei der Aufnahme habe ich das Tonband schneller bzw. langsamer laufen lassen, wodurch meine Stimme etwas verfremdet klingt. Die ganze Produktion ist also nichts anderes als eine Improvisation, bei der ich viermal spontan und unreflektiert drauflosgeplappert habe.
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